Falsche Versprechen, teure Energie

++ Senat darf 40.000 Stadtwerke-Kunden nicht im Stich lassen

Christian Gräff, energiepolitischer SprecherChristian Gräff, energiepolitischer Sprecher

„Der Preisanstieg von mehr als 100 Prozent bei den Berliner Stadtwerken macht fassungslos. Die 40.000 Berliner Kunden müssen jetzt die Zeche zahlen für falsche Versprechen vom SPD, Grünen und Linken.

Es ist skandalös, wie Menschen getäuscht wurden: Noch 2017 hatten SPD, Grüne und Linke mit dem Aufbau dieses kommunalen Stadtwerkes eine ,sozialpolitische Energiewende‘ angekündigt – ,verbraucherfreundlicher, effizienter, sozialer‘. Die Linke hatte auf ihrem Parteitag im September wegen der Gewinne der Stadtwerke sogar höhere Preise ausgeschlossen. All das aber hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Viele Wettbewerber sind deutlich günstiger. Das Prestigeprojekt dieser Koalition ist gescheitert.

Um so wichtiger ist es, Betroffene  nicht im Regen stehen zu lassen. Sich allein auf die Energiepreisbremse verlassen zu wollen, ist keine Lösung. Der Senat muss sicherstellen, dass Berlinerinnen und Berliner sie Hilfe etwa in Form von Beratung und Sonderkündigungsrechten erhalten.“