Kreuz und Innschrift gehören dauerhaft zum Berliner Schloss und in Berlins Mitte

Zur geplanten temporären Überblendung des Schriftzuges am Berliner Humboldtforum sagt die kirchenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion
Cornelia Seibeld:


„Es entsteht der Eindruck, dass es Kulturstaatsministerin Claudia Roth weniger um Weltoffenheit, als um einen Feldzug gegen Worte des Glaubens geht, für die das Christentum hier beispielhaft steht.“

Bei dem Schriftzug handelt es sich nicht um einen Alleinstellungsanspruch des Christentums gegenüber anderen Religionen, sondern um die Abgrenzung von Staat und Kirche, also  ein sehr moderner Gedanke, der den Worten von Paulus im Brief an die Philipper entspringt."

Als der Bundestag 2002 den Beschluss fasste, das Berliner Stadtschloss mit historischer Fassade wiederaufzubauen, sprachen sich Politiker vieler Fraktionen dafür aus. Auch Norbert Lammert, ihm ging es beim Wiederaufbau nicht um die Glorifizierung oder Veränderung von Geschichte, sondern um Vergegenwärtigung derselben.

Cornelia Seibeld weiter: „Wenn sich jetzt Humboldtforum und Bundesregierung gegen den eindeutigen Bundestagsbeschluss wenden, zeigt
 sich einmal mehr, dass es nicht um geschichtliche Würdigung im Kontext geht, sondern um Geschichtsklitterung und Ausdruck grüner Identitätspolitik“.
„Sofern es sich nur um eine temporäre Kunstaktion handelt, muss sehr genau geschaut werden, welche Texte die Inschrift, die aus dem Brief von Paulus an die Philipper stammt,
 überblenden“.